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Leder und Lederpflege – Tricks und Tipps!

Wir alle wollen ein schönes Zuhause! Schon in Urzeiten – also die Zeit, als wir es uns noch am Feuer gemütlich gemacht haben – war das Gefühl von Heimat und Zuhause verbunden mit Sicherheit, Geborgenheit und Ruhe. Auch Jahrzehntausende nach dem sinnbildlichen Lagerfeuer ist die Heimat noch immer der Punkt an dem Herz und Verstand zusammen in den Ruhestand gehen und Fünfe auch mal gerade sein dürfen.

Heimat ist für viele von uns auch ein Gefühl, dass wir mit den Fingerspitzen erfühlen können. Und wie oft ertappt man sich dabei, mit den Händen übers Sofa zu streichen, während man die Füße hochlegt und sich ganz entspannt zurücklehnt. Das Leben kann so einfach sein auf einer herrlich bequemen Ledercouch oder einem bezaubernden Sofa mit fein anschmiegsamen Stoffbezug.

Entspannung könnte so einfach sein und dann passiert es; der Cappuccino kippt um oder das Glas Rotwein oder eine andere kleine Flecken-Katastrophe gefährdet unseren Lieblingsplatz des Wohnzimmers.

Keine Sorge, Hilfe in Sachen Flecken ist unterwegs!

Leder – das gilt es zu wissen

Ja, Leder dieser natürliche Handschmeichler ist ein sehr direktes Produkt. Doch wer glaubt, dass Leder gleich Leder ist, der hat sich geschnitten. Es gibt die unterschiedlichsten Lederarten mit gänzlich unterschiedlichen Eigenschaften. Von robust bist butterweich ist bei diesem Naturmaterial alles möglich. Grundsätzlich lassen sich alle Lederarten in Glatt- oder Rau-Leder aufteilen. Entscheidend für diese Einteilung ist die Oberflächenstruktur des jeweiligen Leders.
Glattlederarten sind Leder, die in irgendeiner Form oberflächenbehandelt wurden. Hierbei kann es sich um eine Folierung, Lackierung oder eine einfache Wachsung handeln. Durch diese Behandlung werden schützende Pigmente auf die verletzliche Oberfläche aufgetragen und es entsteht ein alltagstauglicher Schutzfilm. Ungedeckte Glattlederarten werden nur minimal bearbeitet und sind aus diesem Grunde empfindlicher als gedeckte Glattleder. Offenporige Lederarten werden auch Rau-Leder genannt. Hierbei unterscheidet man in Velourleder – einer angeschliffenen Lederart, Nubukleder eine ebenfalls angeschliffene Lederart mit künstlicher Faserigkeit.

Was ist echtes Leder? – was wirklich wichtig ist

Um es auf den Punkt zu bringen, was eigentlich echtes Leder ist, gilt es die RAL 060 A 2 zu studieren. Und unter dieser bedeutungsschwangeren Überschrift findet sich folgende Definition:

Als Leder, Echt Leder oder mit einem Ausdruck, der nach der Verkehrsauffassung auf Leder oder auf eine Lederart (Rindbox, Nappa, Nubuk, Saffian, usw.) hinweist, darf beim Angebot oder Verkauf nur ein Material bezeichnet werden, das aus der ungespaltenen oder gespaltenen tierischen Haut bzw. dem Fell durch Gerben unter Erhaltung der gewachsenen Fasern in ihrer natürlichen Verflechtung hergestellt ist. Bei Leder mit einem Oberflächenüberzug beispielsweise aus Kunststoff, Folie oder Lack darf die aufgebrachte Schicht nicht stärker als 0,15 mm sein. Bei stärkerer Zurichtung oder Beschichtung gelten die Bezeichnungsvorschriften unter Abschnitt 4.

In Kurzform: Leder ist nur Leder, wenn es die gespaltene bzw. ungespaltene Haut eines Tieres ist, die durch Gerben nachbearbeitet wurde. Eigentlich ganz einfach.

Bonusinfo – Stoffe als Bezug

Ein weiteres „klassisches“ Bezugsmaterial ist und bleibt Stoff. Der Sammelbegriff für Webstoffe und Textilien fällt unter dem technischen Begriff „Flachgewebe“ zusammen. Alles in allem sind hierbei alle Natur- und Kunststoffe zusammen, die als Möbelbezugsstoff Verwendung finden.
Um direkt vorzugreifen. Die Frage, „Was ist der perfekte Möbelbezug?“, lässt sich nicht im Vakuum beantworten. Die Anforderungen an den Bezug sind von Person zu Person unterschiedlichen.
Das Sofa sollte stets und ständig nach den eigenen Bedürfnissen geplant und gekauft werden!

So reinigen Sie Ihr Ledersofa und natürlich auch die Ledercouch

Bevor es ans „echte“ Handwerk geht eine Warnung voraus. Im Netz gibt es eine Menge – und damit meinen wir eine außergewöhnlich große Menge – an halbwahren bis teils ledergefährdenden Tipps zur Reinigung unserer Lieblingspolstermöbel mit Lederbezug. Ein Auszug aus den schlechtesten Reinigungstipps gefällig?
Manchmal wird Milch als DAS Allheilmittel zur Reinigung und Pflege von Polstermöbeln verklärt! Schlechter kann man mit Leder wohl nicht umgehen; die Milchsäurebakterien bleiben in der Oberfläche enthalten und das gute Sofa riecht nach vergorener Milch – Prost Mahlzeit.
Ein weiterer „Tipp“ laut Internet? Die Flecken rauspolieren… Vor allem auf empfindlichen Lederarten ist das schon das Todesurteil der Handschmeichler-Haptik. Durch Scheuern wird die Oberfläche des Leders ver- und zerkratzt und man öffnet die Struktur für weitere Verschmutzung. Im schlechtesten Fall vergrößern und vertiefen wir die Verschmutzung also. Der beste Rat, den wir Ihnen zur Reinigung geben können:
Ein Mikrofasertuch und das richtige Reinigungsmittel. Wie das Richtige? Es gibt rund 200 unterschiedliche Lederarten und jede hat ein passendes Mittelchen. Fragen Sie den Möbelhändler Ihres Vertrauens, shoppen Sie das Mittelchen und haben Sie es griffbereit für den Ernstfall.

Pflege von Lederbezügen

Die Pflege von Lederbezügen ist eine Aufgabe, die man in sachlicher Regelmäßigkeit erledigen sollte. Es ist keine Lebensaufgabe Sofa, Couch und Sessel geschmeidig zu halten. Mit den passenden Pflegeprodukten vermeiden Sie, dass das Leder austrocknet, spröde wird und aufgrund von mechanischer Belastung reißt. Die passende Pflegelotion ist wie eine Kur für die natürliche Oberfläche. Auch ein angefeuchtetes Tuch „alle Nase lang“ hilft der Lederoberfläche geschmeidig zu bleiben. Ein Mikrofasertuch und Fensterleder gehört ebenso zur Grundausstattung des Lederpflegers. Genauso sollte man eine besondere Leder-„Sonnenmilch“ zur sommerpflege des Leders nutzen. Dieses verhindert „Sonnenbrand“ und Material-Ermüdung durch zu viel Hitze bzw. Sonneneinstrahlung.
Tun Sie Ihrem Sofa auch in der Heizperiode etwas Gutes und sorgen Sie für ausreichend Feuchtigkeit. Grundsätzlich sollten Sie sich alle 2 Monate Ihrem Sofa widmen und diesen mit der passenden Pflegeserie „helfen“. Vertrauen Sie hierbei Ihrem Möbelfachmann und verwenden Sie ausschließlich die passenden Produkte.